Ein Workshop voller Impulse und Erkenntnisse
Veränderung ist nie einfach – und dennoch der Schlüssel zu Fortschritt und Innovation. Besonders Führungskräfte im öffentlichen Dienst stehen vor der Herausforderung, Wandel nicht nur zu gestalten, sondern ihn auch vorzuleben und andere dabei mitzunehmen. Genau darum ging es in einem interaktiven, halbtägigen Workshop für Impulse – die Kommunikationsexperten, den ich kürzlich mit Führungskräften verschiedener Ämter durchgeführt habe.
Unser Fokus: Motivation und Changemanagement. Wie schaffen wir es, in turbulenten Zeiten kraftvoll und motivierend durch Veränderung zu führen? Die Antwort liegt näher, als viele vermuten: Bei uns selbst.
Die Teilnehmer:innen haben einige Impulse mitgenommen, die ihnen besonders im Gedächtnis geblieben sind:
1. Den Fokus auf Innovator:innen und frühe Folgende richten:
Statt sich von Widerständen blockieren zu lassen, darf der Blick auf die Menschen gehen, die bereit sind, voranzugehen. „Warum vergeuden wir so viel Energie mit Überzeugungsarbeit an Menschen, die noch nicht bereit sind?“, fragte eine Führungskraft. Die Antwort: Es braucht nicht alle, um eine Veränderung in Gang zu setzen – aber die, die Lust haben.
2. Zuhören statt zutexten:
Eine zentrale Erkenntnis war, dass in Veränderungsprozessen oft zu viel erklärt und zu wenig zugehört wird. Das Schaubild „Zuhören statt zutexten“ wurde als Augenöffner erlebt: „Verstehen, was mein Gegenüber bewegt, ist wichtiger, als alle Antworten parat zu haben oder ein Hochglanz-Meeting zur neuen Software-Einführung vorzubereiten“, sagte eine Teilnehmerin.
3. Den Anfang ins Gedächtnis rufen:
Selbst Menschen, die scheinbar wenig motiviert wirken, haben einmal aktiv entschieden, diesen Job zu wählen. „Ich kann sie an ihren Anfang erinnern – daran, warum sie sich für diesen Job entschieden haben. Dort war die Motivation da“, reflektierte ein Teilnehmer.
4. Die Change-Kurve als Begleiter:
Das Schaubild der Change-Kurve, das die unterschiedlich früh/stark motivierten Gruppen in einer Veränderung zeigt, hinterließ ebenfalls Eindruck. „Ich werde es mir ins Büro hängen. Es ist so leicht und eingängig – und erinnert mich daran, wo ich selbst und andere gerade stehen könnten.“
Mein Fazit
Führung in Veränderung bedeutet nicht, immer alle Antworten zu haben oder jede Herausforderung sofort zu lösen. Es bedeutet, Räume zu schaffen, in denen sich Menschen gesehen, gehört und verstanden fühlen. Und es bedeutet, sich selbst nicht zu vergessen – denn nur, wer selbst motiviert ist, kann andere inspirieren.
Wie gehst du mit Veränderung um? Welche Strategien helfen dir, dich und dein Team zu motivieren?