Kollegiale Fallberatung – ein Klassiker für People + Culture

Veröffentlicht: 14. März 2024  |  Lesezeit: ca. 1 Minuten

In den meisten meiner Trainings kommt irgendwann Kollegiale Fallberatung zum Einsatz. Auch im Coaching oder der Beratung schätze ich dieses Werkzeug, wenn es eine Strukturierung der Lösungssuche und einen neuen Blick auf ein (festgefahrenes) Thema braucht.

Die Vorteile

➕ Schnell erklärt und einfach anzuwenden
➕ Du erhältst Interdisziplinäres Feedback zu einer Frage, bei der du allein nicht weiterkommst
➕ Viel Feedback bei wenig Zeitinvest (nur 30-60 Minuten, je nach Komplexität des Falls)

Was sind die entscheidenden Wirkfaktoren?

🕸️ Setze das Beraterteam neuartig und interdisziplinär zusammen. Du hast einen kniffligen Fall mit dem Betriebsrat zu lösen? Warum nicht mal Führungskräfte aus dem Fachbereich und ein BR-Mitglied zur kollegialen Fallberatung einladen, und nicht nur P&C-Kolleg:innen zwischen Tür und Angel um Rat fragen.
🤫 Schließe in der Beratungsphase (2) Mimik, Gestik und Sprache des Fallgebers aus, um das Reflecting Team nicht zu beeinflussen. In Präsenz dreht der Fallgeber sich um, virtuell mutet er sich und schaltet die Kamera aus.
🙅‍♀️ Trenne die Phasen klar voneinander. Das Werkzeug wird wirkmächtig, wenn es klar und stringent moderiert wird. Typisch ist beispielsweise, dass der Moderator reingrätscht, wenn der Fallgeber in Phase (3) nicht lösungsorientiert erzählt, was er hilfreich fand, sondern anfängt, Vorschläge zu bewerten.

Wo nutzt du Kollegiale Fallberatung? Hast du weitere Tipps zum Werkzeug?