Heute ist Tag 20 meiner Selbständigkeit

Veröffentlicht: 20. Juli 2022  |  Lesezeit: ca. 2 Minuten

Hitze im Kopf, Hitze rund um mich. Einerseits fühle ich mich heute, an Tag 20 meiner 100%igen Selbständigkeit, energetisiert und völlig frei in meiner Tagesgestaltung. Keine Termine, niemand will etwas von mir, ich kann den Tag, die Woche, das Leben völlig frei gestalten. Ich habe ein fetziges Büro = Homeoffice und gute Beratung bei meiner Existenzgründung, liebe @Barbara Eichelmann-Klebl. Ich werde schon weiterempfohlen, obwohl ich noch nicht mal eine Webseite fertig habe. Und da draußen ist ein unglaublich hilfsbereites Netzwerk, das mein Business Modell auf den Prüfstand (und Kopf) stellt und mir vor allem mit kritischem Feedback weiterhilft. @Manuel Wüst, @Kristin Przybyla, @Klaus Hoenneknoevel, @Julian Oppel, @Johannes Terhalle, @Philipp Wöll, @Monika Mischek.

Andererseits ist da dieser nagende Zweifel nach dem Aufwachen, das unruhige Gefühl beim Frühstück. Was werde ich heute erreichen? Wer wird mich heute brauchen, von wem gibt’s eine Anerkennung, ein freundliches Wort? Und wie geht es da draußen in der Welt weiter? Die Morgenrunde mit Moritz war so heiß wie noch nie dieses Jahr. Ich mache mir tiefgreifende Sorgen, wie wir in 5, 10 oder 30 Jahren hier in meiner Heimat, dem Rhein-Main-Gebiet, leben werden. Und fühle mich gleichzeitig machtlos dem Klimawandel gegenüber.

Was mir hilft, in meine Energie zu kommen und die Anfangszeit als Selbständige durchzuhalten?

  1. Eine Vision, die hier in meinem Büro hängt. Als ausgebildeter visionsorientierter Coach habe ich gelernt und anderen vermittelt, wie das gehen könnte, sich mit positiver Energie aufzuladen, etwas völlig außerhalb des momentanen Sichtfeldes zu erreichen. Im gewohnten Umfeld oder in neuem Fahrwasser.
  2. Die Erkenntnis, dass ich nicht die Zusammenarbeit in einem Team als Festangestellte verloren habe. Sondern dass mein Netzwerk, wenn ich es pflege, um Hilfe bitte und etwas gebe, sich genauso anfühlt wie ein Team in einer Festanstellung.
  3. Der beste Büroassistent ever. Moritz ist als Steierische Rauhaarbracke mit 13 Jahren ein erfahrener Rehjäger und Büro-Tiefschläfer. Kaum schaue ich ihn an oder wir spielen im Garten, kaum habe ich sein struppiges Fell zwischen meinen Fingern, wird mir klar, EINFACH NUR SEIN reicht völlig aus. Ich mache das alles richtig gut. Und jetzt: Spielpause mit dem alten Racker!

Wie kommt Ihr in Eure Energie, um gut durch den Tag, die Woche, das Leben zu kommen? Was hilft Euch über Durststrecken hinweg?