…neulich im Coaching: Wie gehe ich mit einem psychisch stark belasteten Mitarbeiter um, der plötzlich völlig aufgelöst in meinem Büro sitzt?
– In welcher Rolle bin ich in solch einem Gespräch angesprochen, als Führungs-/HR-Profi, als Kollege, als Freund, als Mensch?
– Gibt es ein richtiges und falsches Verhalten?
– Was hilft dem Gegenüber wirklich, wenn er/sie gerade am Tiefpunkt ist?
– Was darf ich fragen?
– Was ist, wenn ich Selbstmordgedanken vermute?
– Welche Hilfe sollte ich anbieten?
– Was ist, wenn ich es heute gar nicht schaffe, nicht in der Verfassung bin für diese Art Gespräch?
– Wie gehen wir auseinander?
Die wichtigsten Erkenntnisse des Coachees:
1) Dem Gegenüber hilft zu 80% das Zuhören, Nachfragen und empathische Aushalten des Gespräches – im Rahmen meiner heutigen Möglichkeiten und Grenzen.
2) Hilfsangebote nur aussprechen, wenn sehr konkret und ernst gemeint.
3) Berühren/Umarmen im Business am besten nach Nachfrage „Darf ich dich mal in den Arm nehmen?“
4) Immer Aufgabe und Rolle von HR: Hilfe bei der Therapeutensuche anbieten.
5) HR-Profis dürfen sich zutrauen, direkt nach Selbstmordgedanken zu fragen. Und dann bei der sofortigen oder zeitnahen Suche nach therapeutischer Begleitung zu unterstützen.
Welche hilfreichen Erfahrungen habt Ihr gemacht, sei es auf der Führungs-/HR-Seite oder als Betroffene/r in einer Ausnahmesituation?