30 Jahre HAHN Automation – was man im Hunsrück in der Nachhaltigen Personalgewinnung anders macht

Veröffentlicht: 19. September 2022  |  Lesezeit: ca. 2 Minuten

Ein Feuerwerk an Angeboten erwartete mich am Samstag beim Tag der offenen Tür von HAHN Automation in Rheinböllen.

Von Darmstadt aus ging es für mich vorbei an Wiesbaden und Mainz. Huch, das Navi zeigte immer noch 50 km Strecke an. Mit jedem Kilometer wurde sichtbar: es geht aufs platte Land – in den Hunsrück. Als Personalerin schossen mir Fragen durch den Kopf: wie gewinnt man hier dringend benötigte Fachkräfte? Sind Ingenieure und Software Developer bereit, hierhin umzuziehen? Von wo pendelt man die baustellenreiche Strecke? Was tut Hahn alles, um den Standort attraktiv zu machen?

Die schiere Größe des Events wurde mir auf dem Parkplatz, einem umfunktionierten Feld unterhalb des Werksgeländes, klar. Das kannte ich nur von großen Volksfesten. Auf dem Firmengelände dann ein klassischer Family Day, allerdings mit einem sehr professionellen Veranstaltungsangebot.

Wirklich umgehauen haben mich die Transparenz und Offenheit auf dem ganzen Gelände. Gefühlt durfte ich überall hin, konnte mir alles ansehen, sogar auf Tuchfühlung mit den Anlagen gehen. In jedem Unternehmensbereich standen freundliche Kolleg*innen bereit, mir alle Fragen zu beantworten. Auch Kooperationspartner präsentierten sich an Messeständen. Wow!

Durch die überall präsentierten KPIs war schnell klar: das ist nicht nur ein Hidden Champion – hier wird etwas anders gemacht. Für HR gesprochen: Recruiting aus dem Familienkreis, überdurchschnittliche Bindungsquoten von Azubis nach der Ausbildung, eine Kultur des Understatements und der Hilfsbereitschaft, viele bodenständige Menschen, die stolz waren, ihrer Familie mal ihren Arbeitsplatz zu zeigen.

Als Arbeitspsychologin begeistert mich immer die volle Bandbreite an Jobprofilen, die in einem Unternehmen arbeiten. Wie riecht es in der Werkstatt? Ist das einer „saubere Produktion“, wie laut ist es, was hängt an Betriebsanweisungen in den Hallen? Wie sieht hier ein typischer Arbeitsplatz in der Produktentwicklung, Mechanik-Konstruktion oder im Supply Chain Management aus? Wirken die Menschen stolz auf Ihre Arbeit und Ihr Unternehmen?

Besonders inspirierend waren für mich die geführte Tour mit Christian Bubat und die Gespräche mit den HR-Kolleg*innen Pascal Tailliar, Daniela Mertens, Andrew Velasquez und Dana Besha in der Kantine. Vielen Dank für den technologisch und menschlich faszinierenden Einblick, ich bin jetzt Fan 😀